Wolkenbruch-Premiere beim Zurich Film Festival am 29.09.2018
„Das Highlight der 3,8 Millionen Franken teuren Produktion: Inge Maux in der Rolle der dominanten jüdischen Mame. Die österreichische Schauspielerin («Paradies: Liebe») spielt mit so viel Humor, dass man ihre Filmfigur trotz ihren hysterischen Anfällen einfach gernhaben muss. Ihr Sohn möchte man trotzdem nicht sein.“ Zum ganzen Artikel.
Die Komödie WOLKENBRUCH handelt vom jungen orthodoxen Juden Motti Wolkenbruch (Joel Basman), der bislang immer brav getan, was seine Mame (Inge Maux) ihm vorgeschrieben hat. Als sie ihn verkuppeln will und ihm eine Heiratskandidatin nach der andern vorstellt, rebelliert Motti und weicht von seinem traditionellen Lebenspfad ab. Er verliebt sich an der Uni in die schöne Nichtjüdin Laura (Noémie Schmidt). Seine Mame ist ausser sich – eine Beziehung mit einer Schickse ist im Lebensplan von Motti nicht vorgesehen. So beginnt Motti mutig seine wunderliche Reise zur Selbstbestimmung, die mit Herzschmerz, aber auch viel Humor verbunden ist.
WOLKENBRUCH ist die Verfilmung von Thomas Meyers Bestseller, der 2012 für den Schweizer Buchpreis nominiert wurde und sich bisher über 110’000 Mal verkauft hat. „Thomas Meyer hat mit seinem Roman einen humorvollen Blick auf eine Gemeinschaft geworfen, die vielen Menschen fremd ist und uns gleichzeitig vor der Haustür mitten in Zürich begegnet“, so Regisseur Michael Steiner. „Es sind diese einzigartigen Einblicke in diese Welt und die Sprache, die mich sofort in den Bann gezogen haben.“
Während der Roman Standardsprache mit jiddischen Einsprengseln mischt, spricht auch die Familie Wolkenbruch im Film jiddisch. Für das Drehbuch verantwortlich zeichnet ebenfalls Meyer, der dabei den Charme und Sprachwitz seiner Emanzipationsgeschichte kongenial umgesetzt hat. So ist ihm eine Drehvorlage gelungen, die sogar alle Erwartungen übertroffen hat. „Die Arbeit war nicht einfach, musste ich doch das Buch neu schreiben – wesentlich fundierter. Mit dem Ergebnis bin ich jedoch sehr glücklich, und ich bin überzeugt, dass wir mit unserem renommierten Cast dem Stoff die gebührende, länder- und kulturübergreifende Grösse verleihen konnten.“ Und für Regisseur Steiner ist „Wolkenbruch“ ein Plädoyer für Toleranz und Respekt in unserer Gemeinschaft und „eine Liebes- und Identitätsgeschichte, die direkt aus dem Herzen kommt.“
Regisseur Michael Steiner, der bereits mit seinem Mystery-Thriller SENNENTUNTSCHI seine Weltpremiere am 6. Zurich Film Festival 2010 gefeiert hat, ist einer der erfolgreichsten Schweizer Regisseure. Sein bekannter Kinoliebling MEIN NAME IST EUGEN gewann den Schweizer Filmpreis und erzielte 600 000 Zuschauer. Er ist bis heute der zweiterfolgreichste Schweizer Kinofilm überhaupt. Auch sein Polit- und Wirtschaftsthriller GROUNDING – DIE LETZTEN TAGE DER SWISSAIR war ein großer Kinoerfolg und führte landesweit zu hitzigen Debatten.
Am Samstag, 29. September 2018, werden auf dem grünen Teppich vor dem Kino Corso unter anderem Regisseur Michael Steiner, Drehbuchautor Thomas Meyer, die Darsteller Joel Basman, Noémie Schmidt, Inge Maux, Udo Samel und Sunnyi Melles erwartet. Ebenso die Produzenten Anita Wasser, Hans Syz und Michael Steiger sowie die Ko-Produzenten Christoph Daniel und Marc Schmidheiny.
WOLKENBRUCHS WUNDERLICHE REISE IN DIE ARME EINER SCHICKSE startet regulär in den Schweizer Kinos am 25. Oktober 2018.